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Commodore SX64

Der SX-64, auch als Executive 64 bezeichnet, war eine tragbare Version des C64. Er enthielt einen eingebauten 5″ (127 mm) großen Farbbildschirm und ein zur VC1541 kompatibles 5 1⁄4″-Diskettenlaufwerk. Der Computer enthielt keinen Akku, sondern wurde am normalen Stromnetz betrieben, wog 10,5 kg und hatte laut Werbetext unter einem Flugzeugsitz Platz. Aufgrund niedriger Absatzzahlen wurden jedoch nur wenige Geräte hergestellt: Vom SX-64 etwa 9000 Stück, vom DX-64 noch weniger.

Der SX-64 wurde ab Dezember 1983 zum Preis von 995 US$ verkauft, in Deutschland bot man das Gerät ab Frühjahr 1984 für knapp 3.000 DM an. Das Gerät wurde lediglich im Zeitraum Frühjahr 1984 bis 1986 vertrieben. Unter der Annahme, dass fortlaufende Seriennummern vergeben wurden, sind weltweit mehr als 49.000 Exemplare produziert worden: In der SN-Database auf sx64.net findet sich ein SX-64 mit der Endnummer 049807.

Ursprünglich plante Commodore ein Doppel-Diskettenlaufwerk für das Gerät ein, auf der Summer CES (Consumer Electronics Show) 1983 in Las Vegas stellte man daher einen entsprechend ausgestatteten Prototyp vor. Aus der anfangs gewählten Bezeichnung Commodore Double Drive Executive 64 entstand kurz DX-64. Außer diesem Prototyp konnte man noch kein verkaufbares Produkt nachweisen.

 MOS 6510
 1MHz

 BASIC
 V2

 1984

 3000
 DM

 

Auf der Winter CES wurde ein fast serienreifer Prototyp vorgestellt, der nur noch ein Diskettenlaufwerk aufwies und den dementsprechend geänderten Namen SX-64 (Single Drive Executive 64) bekam. Das zweite Laufwerk, welches wahrscheinlich aus Kostengründen dem Rotstift zum Opfer fiel, sollte aber optional mitbestellt werden können. Es wurde ein weiterer Prototyp vorgestellt, der SX-100, ein weitestgehend gleiches Gerät, lediglich mit einem Schwarz-Weiß-Röhrenmonitor ausgestattet. Dieser kam aber über das Prototyp-Stadium nicht hinaus.

Der DX-64 wird in dem beigefügten Handbuch zwar gelegentlich erwähnt, auch sieht man in einer Gerätebeschreibung eine Zeichnung eines Computers mit Doppellaufwerk, jedoch ist ein „echtes“ Serienmodell des DX-64 bis heute nicht belegt, so dass der Double Drive Executive 64 es wohl nie zur Marktreife gebracht hat, lediglich Eigenbauten lassen sich im Internet finden, leicht daran zu erkennen, dass das obere Laufwerk auf der Frontplatte die Bezeichnung STORAGE aufweist.