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ZX Spectrum

Der Sinclair ZX Spectrum 16/48k ist ein Heimcomputer, der am 23. April 1982 von dem in Großbritannien ansässigen Unternehmen Sinclair Research zum Preis von 125 £ bzw. 175 £ auf den Markt gebracht wurde. 1986 erwarb Amstrad den Markennamen und vermarktete den Rechner und Nachfolgemodelle bis 1992.

Er war der Nachfolger des Sinclair ZX81. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger arbeitete er mit dem ASCII-Zeichensatz. Als Prozessor kam ein Zilog Z80 (Z80A mit 3,5 MHz) zur Anwendung. Er verfügte über 16 oder 48 KB Arbeitsspeicher und 16 KB Festwertspeicher (ROM). Die 16 KB-Versionen konnten durch Zusatzram später auf 48 KB erweitert werden. Als Datenspeicher wird ein handelsüblicher Kassettenrekorder angeschlossen. Über einen Steckplatz können Hardwareerweiterungen angeschlossen werden.

Der Aufbau des Rechners war, wie bei allen Sinclair-Rechnern dieser Zeit, auf Preisgünstigkeit ausgelegt. Insbesondere ist die Anzahl der Bauteile minimiert, und es wurden möglichst billige verwendet: So kamen bei der Version mit 48 KB Speicher defekte 64-KB-RAM-Bausteine zum Einsatz, bei denen die jeweils defekte Bank ausgeblendet wurde.

Ein spezieller („Custom-“)Chip, die ULA, kümmert sich um die Bildschirmdarstellung, die Tonausgabe und die Kassettenrecorder-Schnittstelle. Im Gegensatz zum ZX81 übernimmt die ULA sämtliche Aufgaben der Bilddarstellung, so dass der Prozessor damit nicht belastet wird.

 Z80
 3,5 MHz

 16
 KB

1982

125 £

Die Grafikauflösung beträgt 256 × 192 Bildpunkte (Pixel). Für die Farbdarstellung werden jeweils 8 × 8 Pixel in Blöcke zusammengefasst, so dass effektiv nur ein Farbraster von 32 × 24 Blöcken zur Verfügung steht. In jedem Block kann die Vorder- und Hintergrundfarbe aus 8 Farben ausgewählt werden. Zusätzlich können die Farben eines Blocks aufgehellt oder blinkend geschaltet werden. Die Rahmenfarbe kann separat aus 8 Farben ausgewählt werden. Als Ausgabegerät wird gewöhnlicherweise ein Fernsehgerät über den Antenneneingang angeschlossen. Am Erweiterungsanschluss liegt auch ein Basisband-Videosignal an und konnte mit externer Hardware entnommen und verstärkt werden.

Über einen eingebauten Lautsprecher bietet der Spectrum eine sehr eingeschränkte Tonausgabe; der Tonkanal des Fernsehers wird nicht benutzt. Zudem ist der Lautsprecher insbesondere bei den frühesten Modellen sehr leise. Es besteht jedoch die (inoffizielle) Möglichkeit, externe Lautsprecher am Tonkanalausgang für den Kassettenrekorder anzuschließen. Der Lautsprecher kann lediglich vom Prozessor ein- und ausgeschaltet werden, der auch die Tonfrequenz erzeugen muss. Dadurch blockiert die Tonausgabe den Prozessor. In manchen Spielen wurde dennoch durch trickreiche Programmierung zwei- oder sogar mehrstimmige Musik erzeugt, letztere jedoch mit ziemlich dürftiger Qualität. In den späteren 128 KB-Modellen wurde zusätzlich der Soundchip AY-3-8910 eingebaut, um dieses Manko zu beheben, was jedoch zu Lasten der Kompatibilität mit den früheren 16 KB- und 48 KB-Modellen ging.

Im ROM ist hauptsächlich ein BASIC-Interpreter mit integrierter Eingabeaufforderung und Betriebssystem untergebracht. Die Tastatur des ursprünglichen Spectrum besteht aus Gummitasten über einer Kontaktfolie. Im Gegensatz zu anderen Rechnern werden die BASIC-Befehle nicht Buchstabe für Buchstabe eingetippt. Dazu ist jede Taste mit bis zu sechs Zeichen und Befehlen belegt, so dass für einen BASIC-Befehl ein Tastendruck bzw. eine Tastenkombination genügt. Dadurch ist eine relativ schnelle und tippfehlerfreie Programmierung möglich.

 




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